Leitgedanken für eine Zusammenarbeit der Christen in Metzingen
Diesen Leitgedanken, verabschiedet vom Arbeitskreis Ökumene im Mai 1999, haben alle Gemeinde leitenden Gremien zugestimmt.
- Wir sind uns bewusst, dass die Trennung der Christenheit in Konfessionen und Denominationen nicht dem Willen des Herrn der Kirche entspricht.
- Wir sind uns bewusst, dass wir am Auftrag zur Einheit versagt haben und oft unserem Kleinmut zu viel Raum gegeben haben.
- Wir leiden darunter, dass wir als Christen nur unvollständig Gemeinschaft erleben können im Feiern des Gottesdienstes und im Verständnis der Sakramente.
- Wir leiden darunter, dass die Stimme des Evangeliums mehr und mehr an Glaubwürdigkeit einbüßt, weil sie nicht einmütig vorgetragen wird.
- Wir beklagen, dass es in den zurückliegenden Jahren und Jahrhunderten zu wenig Bemühungen gab, diesen Zustand zu überwinden.
- Wir beklagen, dass oft genug Feind- und Zerrbilder wichtiger waren als das gemeinsame Gespräch und die Bemühung untereinander.
- Wir wollen uns dafür einsetzen, dass diese schmerzliche Trennung bewusst wird und somit zur Triebfeder werden kann für ein offenes Aufeinanderzugehen.
- Wir wollen uns dafür einsetzen, dass in Metzingen Kirchen und Gemeinden konkrete Schritte aufeinander zu machen.
- Wir wollen Wege suchen, die uns dabei helfen, einander zu verstehen; die dazu beitragen, dass wir einander so sehen wie wir sind.
- Wir wollen Wege suchen, auf denen wir einander näher kommen können, ohne dass jemand das Gesicht verlieren muss, ohne dass die Ehrlichkeit aufgegeben wird, ohne dass die eigene Identität aufs Spiel gesetzt werden muss.
- Wir wollen dafür beten, dass wir beschenkt werden mit Mut und Weisheit, mit Nüchternheit und Weitblick, um diese Schritte in der Verantwortung vor dem Herrn der Kirche tun zu können.
- Wir wollen dafür beten, dass der heilige Geist selbst uns führt und leitet und uns wehrt, wo wir eine falsche Richtung einschlagen.
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